- Ophiolith
- Ophiolịth[zu griechisch óphis »Schlange« und líthos »Stein«] der, -s und -en/-e(n), Petrologie: Sammelbezeichnung für submarine magmatische Gesteine, die v. a. am Mittelozeanischen Rücken gebildet, durch Sea-Floor-Spreading verfrachtet und schließlich auf Kontinentalränder geschoben wurden (Obduktion). Ophiolithen sind somit Reste der ozeanischen Erdkruste; sie bestehen aus basischen Vulkaniten (Diabase, Kissenlava, Hyaloklastite) und Intrusivgesteinen (v. a. Gabbro) sowie ultrabasischen Gesteinen (u. a. Serpentinit, Peridotit) und stehen mit Tiefseesedimenten (Radiolarite, Eisen und Mangan führende Tonsteine) in Verbindung. Sie sind oft tektonisch durchbewegt und teilweise in Chlorit oder Serpentin umgewandelt, daher grün gefärbt (Grünsteine). Ophiolithen enthalten häufig wichtige Lagerstätten (Chromit, Eisen- und Kupfersulfide, z. B. im Ural, auf Zypern, in Oman).
Universal-Lexikon. 2012.